Cora Ameer
Mein Weg mit Shiatsu
Warum ich berühre, begleite und Raum halte?
Shiatsu ist nicht nur Teil meiner Arbeit – es ist mein Weg.
Ein Raum, den ich halte. Eine Sprache, die ich spreche.
Eine Form, in der ich alles, was ich erlebt, gelernt und tief gespürt habe, weitergeben kann.
Shiatsu verbindet für mich Körper, Energie und Seele – und schafft eine Begegnung, die über Worte hinausgeht.
Es ist still, klar, berührend. Und genau darin liegt seine Kraft.
„Shiatsu ist für mich gleichzeitig Essenz und Methode – ein Weg, all das, was ich gelernt habe, in einer einzigen, sanften Form weiterzugeben.
Es bringt uns schnell und klar zurück zu dem, was wirklich zählt.“
Shiatsu führt uns zurück. Zu dem, was wirklich gebraucht wird.
Zu dem, was längst in uns da ist.


Spüren – seit ich denken kann
Schon als Kind konnte ich tief wahrnehmen.
Babys haben mich magisch angezogen – ihr Blick, ihr Ausdruck, ihre stille Weisheit.
Ich fragte mich früh: Woher kommen wir? Was bringen wir mit?
Was ich besonders gut kann: im Schneidersitz auf dem Boden sitzen.
Klingt einfach – ist für mich grundlegend.
Diese Haltung bringt mich zu mir. Und in Verbindung mit anderen.
Seit jeher.
Mein Körper als Instrument
Ich nehme wahr mit meinem ganzen Körper. Wenn ich arbeite, wird mein Körper selbst zum Instrument. Ich spüre mit den Händen, mit dem Atem, mit meiner Präsenz.
Ein Instrument spielt nicht sich selbst – es bringt etwas anderes zum Klingen. So ist es bei mir auch: Ich stimme mich ein. Auf dich. Auf das Feld. Auf das, was sich zeigt. Ich arbeite nicht nach festen Abläufen, sondern orientiere mich an dem, was dein System im Moment zeigt.
Meine Erfahrung, mein Wissen über Zusammenhänge im Körper – und meine Fähigkeit zu spüren – führen mich. Gerade bei Schmerzen, anhaltendem Stress oder schweren Erkrankungen arbeitet das System oft nicht mehr als Ganzes.
Das Nervensystem ist nicht vollständig angebunden, Signale kommen nicht richtig dort an, wo sie gebraucht werden – in Organen, Gelenken, Faszien, in der Selbstwahrnehmung. Ich begleite diesen Prozess mit Präsenz, mit Klarheit, mit gezielter Aufmerksamkeit.

Nicht, um zu korrigieren – sondern um dem System zu helfen, sich selbst wieder zu regulieren. Ich begleite diesen Prozess mit Präsenz, mit Klarheit, mit gezielter Aufmerksamkeit. Nicht, um zu korrigieren – sondern um dem System zu helfen, sich selbst wieder zu regulieren.

Seit über 20 Jahren: Begleitung durch Übergänge
Seit mehr als zwei Jahrzehnten begleite ich Menschen in besonderen Lebensphasen.
Ich arbeite eng mit Hebammen zusammen – in der Geburtsvorbereitung, unter der Geburt, im Wochenbett.
Ich unterstütze werdende Mütter, Neugeborene und Familien dabei, Vertrauen in den eigenen Körper zu entwickeln, sich zu regulieren und mit dem, was ist, in Verbindung zu bleiben.
Geburt ist ein Übergang.
Ein intensiver, manchmal überwältigender Moment, in dem alles gleichzeitig stattfindet: Kraft und Loslassen, Schmerz und Liebe, Tiefe und Neubeginn.
Auch das andere Ende des Lebens – der Abschied, das Sterben – ist ein Übergang.
Manchmal bin ich auch hier gefragt: wenn Menschen Halt suchen, wenn Körper und Seele sich voneinander lösen, wenn Worte nicht mehr tragen.
Shiatsu kann auch in diesen Momenten begleiten – durch Berührung, durch Präsenz, durch das Vertrauen in das, was größer ist als wir.
- Ich bin da, wenn es berührend ist.
Ich bin auch da, wenn es schwierig war:
- Wenn etwas nicht so verlief wie erhofft.
- Wenn etwas zu viel war, zu schnell, zu tief.
- Wenn die Erinnerung nicht geht.
Shiatsu gibt Raum für Halt, Loslassen, Stille.
Das, was mich leitet
Ich arbeite nicht nur mit Konzepten.
Ich arbeite mit Mitgefühl. Mit Wahrnehmung. Mit feiner Aufmerksamkeit.
Ich unterstütze Menschen dabei, sich wieder zu spüren – unabhängig davon, was geschehen ist.
Denn trotz aller Prägungen, trotz aller Erfahrungen und Verletzungen gibt es in uns einen Ort, der unversehrt bleibt.
- Eine Verbindung zu etwas Höherem.
- Etwas, das uns erinnert.
- Dass wir leben.
- Dass wir lieben.
- Dass wir heil sind.
